Das Wichtigste ist das richtige Brotmesser: am besten ein Wellenschliffmesser mit langer Klinge. Das Brot dann seitlich hinlegen und mit gleichmäßigen Bewegungen sägen statt schneiden ohne viel Druck auszuüben. So behält es seine Form und zerbröselt auch nicht.
Dann sollten sie es nicht in Plastiktüten lagern, so bleibt es zwar saftig, verliert aber noch am selben Tag seine Knusprigkeit. Ideal ist das Lagern in der Bäckertüte oder im Leinenbeutel, um die Kruste schön knusprig zu halten, aber das Brot vor Luftzug und somit vor dem Austrocknen zu schützen. Im Gegensatz zu Plastikbeuteln kann das verdunstende Wasser über die Bäckertüte entweichen. Somit weicht die Kruste nicht auf und die Schimmelbildung wird verzögert. Auch im Kühlschrank sollte das Brot nicht gelagert werden, da das Brot hier schneller altert bzw. austrocknet. Verantwortlich dafür ist die Retrogradation, so nennt man den Prozess, wenn die Stärke das beim Backprozess gebundene Wasser wieder abgibt. Temperaturen zwischen minus 7 bis plus 7 Grad beschleunigen diesen Prozess. Bei Broten, wo keine Kruste gewünscht ist wie bspw. Toastbrot oder manche Körnerbrote, empfiehlt sich die Lagerung in einem Brottopf aus Holz oder Keramik. Einfrieren ist die schonendste Art Brot zu lagern und das Aroma zu halten. Es verhindert bzw. verzögert die Retrogradation. Daher ist es für kleinere Haushalte oft eine gute Option, das Brot in Portionen (2-3 Scheiben) in Frischhaltebeuteln einzufrieren. Die optimale Gefrierlagertemperatur beträgt -18°C.
Nimm die Hälfte! Es muss nicht immer ein ganzer Laib Brot sein. Wir verkaufen in all unseren Fachgeschäften auch gerne halbe Brote.
Freeze it! Zu viel gekauft? Einfach ein paar geschnittene Scheiben einfrieren und gefroren toasten. So muss man nicht gleich das ganze Brot auftauen.
Mach was draus! Aus nicht mehr ganz frischem Brot lassen sich wunderbare Gerichte zaubern.
Es gibt keine besseren Croutons als aus geschnittenem Opa Otto Brot. In einer heißen Pfanne mit einem guten Olivenöl und ein bisschen grobem Meersalz anbraten und über frischen knackigen Salat zum Beispiel Feldsalat geben oder eine Suppe damit garnieren. Bon appétit!
Aus alten, trockenen, hellen Weckle oder Laugengebäck hat unsere Omi die besten Semmelknödel der Welt gezaubert. Mit der Brotschneidemaschine oder etwas mühsamer von Hand hat sie die alten, harten Weckle in dünne Scheiben geschnitten und mit viel Eiern, Butter, Milch und Gewürzen einen Knödelteig hergestellt.
Menge für zwei Personen
Falls der Teig zu flüssig ist, etwas Semmelbrösel zugeben. Anschließend in leicht köchelndem Wasser 10 Minuten sieden lassen. Und sollten Knödel übrig blieben, einfach am nächsten Tag in Scheiben aufschneiden und in Butter anbraten. Mhhhhhhh lecker!
Manchmal an Sonntagen im Sommer sind wir aufgewacht und das ganze Haus hat nach Kuchen geduftet, dann hat unser Papa Kirschplotzer gebacken.
Eine runde Backform mit 28 cm Durchmesser hauchdünn mit Fett einpinseln und etwas Weckmehl einstreuen. Bei 170 Grad Umluft 75 min backen. Mit Puderzucker bestreuen und genießen.
Weil meine Kinder Bolognese lieben, habe ich angefangen zu experimentieren. Denn auch wenn bei uns frische Brötchen jeden Tag ein Muss sind, wollen wir nichts verkommen lassen.
Für die Brotlasagne: Eine echte Bolognese kochen, mit viel Rühreinsatz eine cremige Béchamelsauce zaubern und statt Nudeln mit etwa 1 cm dicken Brotscheiben ein paar Mal abwechselnd übereinander schichten und mit Käse überbacken. Buon appetito!