Unsere TIPPS rund ums Brot


BROT RICHTIG SCHNEIDEN

Schon einmal darüber geärgert, dass Brot beim Schneiden zerfällt? Und danach ganz eingedrückt ist?

Das Wichtigste ist das richtige Brotmesser: am besten ein Wellenschliffmesser mit langer Klinge. Das Brot dann seitlich hinlegen und mit gleichmäßigen Bewegungen sägen statt schneiden ohne viel Druck auszuüben. So behält es seine Form und zerbröselt auch nicht.


BROT RICHTIG LAGERN

Mögen sie ihr Brot knusprig?

Dann sollten sie es nicht in Plastiktüten lagern, so bleibt es zwar saftig, verliert aber noch am selben Tag seine Knusprig­keit. Ideal ist das Lagern in der Bäckertüte oder im Leinen­beutel, um die Kruste schön knusprig zu halten, aber das Brot vor Luft­zug und somit vor dem Aus­trocknen zu schützen. Im Gegen­satz zu Plastik­beuteln kann das ver­­dunstende Wasser über die Bäcker­tüte entweichen. Somit weicht die Kruste nicht auf und die Schimmel­bildung wird ver­zögert. Auch im Kühl­schrank sollte das Brot nicht gelagert werden, da das Brot hier schneller altert bzw. aus­trocknet. Verantwortlich dafür ist die Retro­gradation, so nennt man den Prozess, wenn die Stärke das beim Back­prozess gebundene Wasser wieder abgibt. Temperaturen zwischen minus 7 bis plus 7 Grad beschleunigen diesen Prozess. Bei Broten, wo keine Kruste gewünscht ist wie bspw. Toastbrot oder manche Körnerbrote, empfiehlt sich die Lagerung in einem Brottopf aus Holz oder Keramik. Ein­frieren ist die schonendste Art Brot zu lagern und das Aroma zu halten. Es verhindert bzw. verzögert die Retrogradation. Daher ist es für kleinere Haushalte oft eine gute Option, das Brot in Portionen (2-3 Scheiben) in Frischhaltebeuteln einzufrieren. Die optimale Gefrierlagertemperatur beträgt -18°C.





BROTABFALL VERMEIDEN

Tipps und Ideen, um altes Brot zu vermeiden oder zu verwerten.

Nimm die Hälfte! Es muss nicht immer ein ganzer Laib Brot sein. Wir verkaufen in all unseren Fachgeschäften auch gerne halbe Brote.

Freeze it! Zu viel gekauft? Einfach ein paar geschnittene Scheiben einfrieren und gefroren toasten. So muss man nicht gleich das ganze Brot auftauen.

Mach was draus! Aus nicht mehr ganz frischem Brot lassen sich wunderbare Gerichte zaubern.



Opa Otto’s Croutons

Es gibt keine besseren Croutons als aus geschnittenem Opa Otto Brot. In einer heißen Pfanne mit einem guten Olivenöl und ein bisschen grobem Meersalz anbraten und über frischen knackigen Salat zum Beispiel Feldsalat geben oder eine Suppe damit garnieren. Bon appétit!


Omi Dorle’s Semmelknödel

Aus alten, trockenen, hellen Weckle oder Laugengebäck hat unsere Omi die besten Semmelknödel der Welt gezaubert. Mit der Brotschneidemaschine oder etwas mühsamer von Hand hat sie die alten, harten Weckle in dünne Scheiben geschnitten und mit viel Eiern, Butter, Milch und Gewürzen einen Knödelteig hergestellt.
Menge für zwei Personen

  • 3 möglichst alte, harte Brötchen
  • ½ mittelgroße Zwiebel
  • 10 Gramm Butter
  • 100 Milliliter heiße Milch
  • 1 Esslöffel frische, klein gehackte Petersilie
  • 1 Ei
  •  ein wenig Salz, Pfeffer und Muskat

Falls der Teig zu flüssig ist, etwas Semmelbrösel zugeben. Anschließend in leicht köchelndem Wasser 10 Minuten sieden lassen. Und sollten Knödel übrig blieben, einfach am nächsten Tag in Scheiben aufschneiden und in Butter anbraten. Mhhhhhhh lecker!


Papa Lothar’s Kirschplotzer

Manchmal an Sonntagen im Sommer sind wir aufgewacht und das ganze Haus hat nach Kuchen geduftet, dann hat unser Papa Kirschplotzer gebacken.

  • 6 Opa Otto Weckle oder BReißgauer (alt, hart, getrocknet)
  • mit 1,5 Liter Milch einweichen
  • 375 gr Zucker mit 375 gr Butter schaumig rühren
  • 4 Eier dazu geben und weiter aufschlagen
  • 150 gr Weizenmehl und 300gr geriebene Haselnüsse mischen und mit 5gr Zimt und 3 gr Nelken gemahlen und einer Prise Salz würzen
  • Die aufgeweichten Weckle zusammen mit der aufgeschlagenen Zucker-Butter-Ei-Masse und der Mehl-Haselnuss-Gewürz-Mischung verrühren.
  • 2,5 kg Kirschen (WICHTIG: mit Kernen) unterheben

Eine runde Backform mit 28 cm Durchmesser hauchdünn mit Fett einpinseln und etwas Weckmehl einstreuen. Bei 170 Grad Umluft 75 min backen. Mit Puderzucker bestreuen und genießen.


Michaela’s Brotlasagne

Weil meine Kinder Bolognese lieben, habe ich angefangen zu experimentieren. Denn auch wenn bei uns frische Brötchen jeden Tag ein Muss sind, wollen wir nichts verkommen lassen.

Für die Brotlasagne: Eine echte Bolognese kochen, mit viel Rühreinsatz eine cremige Béchamelsauce zaubern und statt Nudeln mit etwa 1 cm dicken Brotscheiben ein paar Mal abwechselnd übereinander schichten und mit Käse überbacken. Buon appetito!

 
 
 
 
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